Portrait: Stadt Steinheim an der Murr

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Urmenschen-Stadt Steinheim an der Murr

Ein Portrait

Steinheim an der Murr liegt am Eingang zum weinreichen Bottwartal, direkt am Zusammenfluss von Bottwar und Murr. Mit seinen beiden Stadtteilen Kleinbottwar und Höpfigheim zählt die Gemeinde über 12.000 Einwohner. Bereits im Jahre 1955 wurde Steinheim zur Stadt erhoben. Am südwestlichen Ausläufer der Löwensteiner Berge liegt die Landschaft an der Nahtstelle des Verdichtungsraumes zum ländlichen Raum in der Region Mittlerer Neckar. Diese Gegend gehört im dichtbevölkerten Landkreis Ludwigsburg zu den landschaftlich reizvollsten.

Die reichgegliederte Landschaft, ihre Lage und Struktur ist auch einer der Gründe, weshalb Steinheim an der Murr gerne besucht wird. Auf einer Gemarkungsfläche von 2.318 Hektar trifft man hier auf steile Weinberge, fruchtbare Äcker und Wiesen sowie zusammenhängende Waldflächen. Viele Rundwanderwege verknüpft mit Park- und Rastplätzen erschließen diese Gebiete für Naherholungssuchende.

Besondere Bedeutung kommt auch dem Wein zu, zählen doch die Anbauflächen mit zu den besten Lagen im württembergischem Raum.

Als Schwerpunkt der süddeutschen Sitzmöbelindustrie war Steinheim an der Murr bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Über ein Jahrhundert lang wurde hier nicht nur hervorragende traditionsreiche Qualitätsarbeit geleistet, sondern auch viele Arbeitsplätze am Ort bereitgehalten. Unter anderem metallverarbeitende Betriebe und Dienstleistungsunternehmen bilden heute die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Stadt. Durch die Lage zwischen Stuttgart und Heilbronn, in der Nähe zu Ludwigsburg und Waiblingen sowie in guter Entfernung zur A81 ist Steinheim an der Murr für viele Pendler sehr attraktiv gelegen.

Und nicht zuletzt hat die Stadt ihren - zumindest in Fachkreisen - weltweiten Bekanntheitsgrad einer jungen Frau zu verdanken, deren Schädel im Jahre 1933 in einer Kies- und Sandgrube entdeckt wurde. Mit einem geschätzten Alter von 400.000 Jahren ist der Homo steinheimensis der drittälteste Menschenfund in Deutschland. Zahlreiche weitere Ausstellungsgegenstände sind Zeugen einer hochinteressanten Vorgeschichte und lohnen einen Besuch im städtischen Urmensch-Museum.

Die Stadt an der Pforte zum Bottwartal, wie Steinheim oft genannt wird, verfügt über einen ausgezeichneten Standard öffentlicher Einrichtungen. Einige davon seien beispielhaft erwähnt: 7 kommunale Kinderbetreuungseinrichtungen und ein freier Träger, Grundschulen, Hauptschule mit Werkrealschule, Realschule, Sporthallen und -plätze, Urmensch-Museum, Museum zur Kloster und Stadtgeschichte, Stadtbibliothek, Seniorentreff,Jugendhaus, Mineralwellenfreibad "Wellarium" (gemeinsam mit der Gemeinde Murr) und andere Freizeiteinrichtungen.

Ausdruck eines regen und funktionierenden gesellschaftlichen Lebens sind die über 60 Vereine und Verbände, die im sportlichen, kulturellen und sonstigen Bereich Wichtiges leisten.